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Lange Wege bleiben erspart

Flüchtlingsberatung der Arbeiterwohlfahrt jetzt auch in Landesbergen

 

274 Flüchtlinge leben in der Samtgemeinde – viele von ihnen brauchen Hilfe, ob bei der Wohnungssuche, bei Fragen zur Ausbildung, bei der Übersetzung von Zeugnissen und mehr. Jetzt gibt es im Rathaus Landesbergen eine kostenlose Beratungstelle der Arbeiterwohlfahrt (AWO) für Flüchtlinge, Asylbewerber und Migranten. In Angelegenheiten zum Asylverfahren, Asylrecht und zum Familiennachzug. Beim Anspruch auf soziale Leistungen für Flüchtlinge und Migranten. Bei persönlichen, sozialen und familiären Krisen.

Gülsen Gürses ist jeden vierten Donnerstag im Monat von 14 bis 16 Uhr im Rathaus zu sprechen. Sie berät sogar auf Englisch und Kurdisch. Gürses berät Flüchtlinge und Migranten in allen Bereichen der sprachlichen,beruflichen und kultuerellen Integration.
Durch die individuelle Beratung stellt die AWO vielseitige Unterstützungsmöglichkeiten dar:
Jens Beckmeyer, Bürgermeister der Samtgemeinde Mittelweser freut sich, dass es das Angebot der Arbeiterwohlfahrt jetzt auch in der Mittelweser gibt. Seit ein Paar Jahren gebe es das Angebot der Flüchtlingsberatung, sagt AWO-Kreisvorsitzender Grant Hendrik Tonne. Dieses Beratungsangebot habe es bisher nur in Nienburg gegeben. „Der Weg nach Nienburg war aber eine Herausforderung. Ich freue mich, dass die Kollegen die Beratung nun dezentral anbieten. Das ist eine echte Bereicherung.“

Neben Nienburg und Landesbergen werden Beratungen auch im Rathaus Heemsen (jeden 3. Donnerstag im Monat von 14.30 Uhr bis 16 Uhr), im Rathaus Rehburg-Loccum (jeden 1. Donnerstag im Monat von 14 bis 16 Uhr), im Rathaus Steimbke (jeden 3. Donnerstag im Monat von 12 bis 14 Uhr) und im Mütterzentrum Uchte (jeden 1. Mittwoch im Monat von 14 bis 16 Uhr) angeboten.

Die Sozialpädagogin Gülsen Gürses hat bislang die Flüchtlinge aus dem Südkreis in Nienburg beraten. „Es kamen vermehrt auch Flüchtlinge aus Diepholz. Die mussten ein, zwei Stunden mit dem Bus fahren“, weiß sie.

Auffällig auch: „Unglaublich viele, die Rat suchen, sprechen Kurdisch.“ Da sind sie bei Gülsen Gürses gut aufgehoben. Während es 2015 und 2016 während der Flüchtlingswelle erst einmal darum ging, die Lebensumstände zu meistern und ein Dach über dem Kopf zu haben, stünden jetzt Schule, Ausbildung und Wohnung im Vordergrund, sagt Tonne. „Es geht nicht mehr um Topf und Pfanne. Jetzt ist die Beratung deutlich schwerer und komplizierter.“

„Täglich kommt jemand, der eine Wohnung sucht“, sagt Gürses. In einem Fall soll eine ältere irakische Frau mit ihrer Tochter nach Gießen geschickt werden, obwohl ein Sohn in Nienburg wohnt, der sich um sie kümmert. Außerdem sind noch fünf minderjährige Enkel zu betreuen. Was passiert mit ihnen? „Nicht jeder Rat hilft gleich weiter“, sagt Gürses. „Wir zeigen dann weitere Wege auf, zum Beispiel Deutschkurse.“
Gülsen Gürses ist per E-Mail unter g.guerses@awo-nienburg.de zu erreichen.

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Veröffentlichung

Sa, 02. September 2017

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